Burggraben Schloss Gottorf 

Problem: Verschlammung, Algenblüte, Fischsterben

Projekt-Highlights

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Einzigartiges Pilotprojekt des MELUND und der Stadt Schleswig
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Schaffung von Freiwasser durch Gewässerentschlammung ohne Baggern 
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Innovatives, natürliches und schonendes Verfahren

Die Ausgangslage

Smart statt teuer: ökologische Gewässerrestaurierung

Wer Verantwortung für naturnahe Gewässer trägt, kennt das Problem: Wenn Symptome mangelhafter Wasserqualität erkennbar werden – ob Fischsterben, unangenehme Gerüche oder Algenwuchs – ist das ursächliche Problem oft schon weit fortgeschritten. So auch im Burgsee und Burggraben des Schlosses Gottorf bei Schleswig. Aufgrund vermehrt auftretender Fischsterben geben die Stadt und das Land Schleswig-Holstein zur Klärung der Ursachen ein Gutachten in Auftrag. Das Ergebnis ist alarmierend: Der gesamte biologische Kreislauf des nährstoffreichen Gewässers ist bereits massiv gestört.


Eine vielschichtige Problemlage

Der hohe Phosphorgehalt in den Zuläufen des die Museumsinsel umgebenden Gewässers dient als Nährstoffangebot vor allem für Algen und führt speziell in den Sommermonaten zu einer intensiven Algenblüte. Durch diese immense Zunahme an Biomasse bildet sich Schlamm mit hohem organischem Anteil, der gleichzeitig Sauerstoffgehalt und Volumen des Gewässers erheblich reduziert: Die genaue Vermessung ergibt das Vorliegen massiver Sedimentablagerungen von bis zu 1 m Höhe mit der Folge, dass die Wassertiefe bei Tiefstständen nur noch 50 cm beträgt. Kein tauglicher Lebensraum für Fische, sondern ein ökologisches Kipp-System mit nur noch geringen Selbstheilungskräften.

Den Schlamm auf herkömmlichem Weg durch Ausbaggern zu entfernen, wäre eine sehr kostspielige Lösung, denn aus den zwei besonders betroffenen Abschnitten des Burggrabens müssten etwa 10.000 m³ Sediment entnommen werden. 

Wegen des erhöhten Phosphateintrags müsste dieses Sediment zudem gesichert auf einer Deponie entsorgt werden. Geschätzte Gesamtkosten: rund 1 Mio. Euro. Zuviel, befinden die Verantwortlichen und wenden sich auf der Suche nach einer innovativeren Herangehensweise an OASE PROFESSIONAL. 

Die Lösung

Ganzheitlicher Ansatz zur Stabilisierung des Kipp-Systems mit SchlixX Plus 

Um das biologische Gleichgewicht wieder herzustellen, ist es notwendig, die Problemfelder parallel anzugehenDurch effektive und schonende Reduzierung des Schlamms wird das Freiwasservolumen erhöht und der Lebensraum für Fische vergrößert. Gleichzeitig wird durch die Schlammreduktion die vom Sediment ausgehende Sauerstoffzehrung minimiert und das Wasser zusätzlich mit mehr Sauerstoff versorgt.
 
SchlixX Plus, gerade mit dem Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte ausgezeichnet, ist genau für diese Zielsetzung gemacht.


Ein innovatives Pilotprojekt

Die Stadt Schleswig und das MELUND Schleswig-Holstein sind von dem ganzheitlichen Ansatz von OASE überzeugt und beauftragen ein Pilotprojekt: Sechs Monate lang wird SchlixX Plus auf zwei Probeflächen im Burggraben erprobt. Die begleitenden Untersuchungen von Wasser und Sediment, das gesamte Monitoring sowie die Gutachtenerstellung übernimmt die Hamburger Firma KLS. In der Pilotphase sollte die Wassertemperatur durchgehend mindestens 8 °C betragen, ein passender Zeitpunkt für die Ausbringung ist daher der 28. April 2021 – ein Anlass, bei dem neben anderen Offiziellen auch Staatssekretärin Dr. Dorit Kuhnt und Schleswigs Bürgermeister Stephan Dose dabei sind. 

Zahlen und Fakten

ProjektnameBurggraben Schloss Gottorf 
LandDeutschland
Stadt/Region/OrtSchleswig
WassertypSüßwasser mit Einmischung von Salzwasser aus der Schlei
Art und GrößeBurggraben: 3 ha, Burgsee: 18 ha
ProblemstellungVerschlammung, Algenblüte, Fischsterben
Angewendetes ProduktSchlixX Plus
Zeitraum und Art der AnwendungApril 2021: Ausbringung von 350 kg SchlixX Plus auf zwei Probeflächen 
Ergebnis der AnwendungBewertung des Pilotprojekts Oktober 2021
Erwartetes Ergebnisnach drei Anwendungen: 30 bis 60 cm Schlammabbau

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