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Zur Phosphatbindung mit Depotwirkung
"Landwirtschaftliche Düngemittel und Abwässer können zu einem Überangebot an Nährstoffen wie Phosphaten und Nitraten in Gewässern führen. Dabei können sich Phosphate gebunden im Sediment befinden oder gelöst in der Wassersäule. Dieser Nährstoffüberschuss stört das natürliche Gleichgewicht und fördert das Algenwachstum. Sterben Algen dann ab, sinken diese zum Sediment und werden dort mikrobiell abgebaut, was wiederum zu Sauerstoffdefiziten und damit zur Gefährdung anderer Wasserorganismen führen kann.
Um das ökologische Gleichgewicht zu erhalten, ist ein ausgeglichener Nährstoffhaushalt in Gewässern entscheidend. Außerdem fördert diese Balance die Biodiversität, da es verschiedenen Arten ermöglicht wird, in einem stabilen und gesunden Umfeld zu gedeihen. Wenn die Nährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kohlenstoff im richtigen Verhältnis vorhanden sind, befindet sich das Gewässer in einem Nährstoffgleichgewicht, dass das gesunde Wachstum aller aquatischen Organismen kontrolliert und fördert. Die Redfield Ratio, das Verhältnis von Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor (106:16:1), ist ein wichtiger Indikator für das Nährstoffgleichgewicht in aquatischen Ökosystemen.
Durch gezielte Maßnahmen, wie etwa die Anwendung von Phosphatbindern, können überschüssige Nährstoffe gebunden und das ökologische Gleichgewicht wiederhergestellt werden. Dies schützt das Gewässer und fördert eine stabile, artenreiche Umwelt. Ein gesundes Gewässer ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch lebenswichtig für die Biodiversität und die Wasserqualität. Die Nährstoffbindung trägt wesentlich zur Vorbeugung von Algenblüten bei und unterstützt die langfristige Gesundheit des Ökosystems."